Niederlage gegen Bochum und Testspiel gegen Red Bull Salzburg

Am Montag gab die Spielvereinigung bekannt, dass am kommenden spielfreien Wochenende ein Testspiel gegen Red Bull Salzburg im Landkreis München stattfinden wird. Wir sind bewusst nicht Teil der „Nein zu RB-Kampagne“, weil der Inhalt der dort getätigten Kritik oft genug ihren Namen nicht verdient. Das heißt jedoch nicht, dass wir kein Problem mit Red Bull Leipzig oder Red Bull Salzburg haben. Sie sind scheiße. Sie sind nicht das Übel schlechthin, sondern Teil einer Welt, zu deren Grundprinzipien es gehört, jeden Lebensbereich der Verwertbarkeit und Profitmaximierung zu unterstellen. Es ist kein Geheimnis, dass Red Bull dabei knallhart geschäftsorientiert vorgeht und beispielsweise wie im Fall Salzburg nicht davor zurückschreckt, einen Verein mit vielen Fans von oben bis unten bis zur Unkenntlichkeit umzukrempeln.
Innerhalb unserer Gruppe haben wir momentan keine einheitliche Position zu der Frage, wie mit Red Bull und darüberhinausgehenden Entwicklungen umzugehen ist. Wir wollen auch garnicht so tun, als hätten wir ein Patentrezept. Dass die Verantwortlichen der Spielvereinigung jedoch freiwillig ein Testspiel mit Red Bull Salzburg vereinbaren, ganz egal, ob nun im Rahmen eines Spielertransfers oder aus der Laune heraus, können wir nur ablehnen. Wir fordern die Verantwortlichen auf, diese Entscheidung rückgängig zu machen und das Testspiel abzusagen!

Ein paar weitere Worte möchten wir über ein anderes Thema verlieren, die 0:5 Heimniederlage gegen den VfL Bochum. Die höchste Niederlage in der Zweiten Liga zur Kärwaeröffnung tat weh, keine Frage. An dem Tag war einfach der Wurm drin. Es war dennoch kein Offenbarungseid der Mannschaft. Die Mannschaft ist weder auseinander gefallen, noch hat sie sich von vornherein aufgegeben, es lief einfach scheiße – und auch das gehört zum Fußball!
Schlimm war an diesem Tag die Reaktion mancher Kleeblattfans. Es ist unter aller Sau, dem Torwart mit höhnischen Applaus nach einem „gehaltenen“ Rückpass zu begegnen und nach Spielschluss die Spieler zu beleidigen. Wir können uns Trainer Ruthenbeck nur anschließen: „Da soll sich der eine oder andere Fan mal hinterfragen, ob das so in Ordnung ist“. Mielitz hat uns in dieser Saison schon den ein oder anderen Punkt gerettet und Fehler macht jeder. Nachdem in der letzten Saison gerade noch so die Katastrophe abgewendet werden konnte, zeigt sich die Mannschaft bisher von einer ganz anderen Seite. Wir stehen nach zehn Spielen auf Platz 6, das Derby wurde gewonnen, also wo ist das Problem? Lasst uns in den nächsten Wochen wieder gemeinsam angreifen und das Bochumspiel vergessen machen.

Kleeblatt!